Little Nightmares


Little Nightmares war schon eine sehr lange Zeit auf meiner Steam Wunschliste.

Eines schönen Tages war es dann im Sale.

Sofort habe ich zugeschlagen.

Voller Vorfreude wartete ich den Download ab, die Installation, das laden des Games selbst.

Nur um von einem Crash to Desktop begrüßt zu werden.

Nichts Ahnend starte ich es nochmal ….. mit dem selben Resultat.

Nach ein wenig Online Recherche stellte ich fest das die Devs hier den selben weg wie schon Arkane mit Dishonored 2 gegangen sind.

Mein CPU wird von diesem Game nicht unterstützt.

Anders als von Arkane bei Dishonored 2, war hier aber kein Patch am Horizont zu sehen weshalb ich es auch gleich wieder bei Steam zurück gegeben hatte.

Nun war ich aber dennoch heiß auf diesen Titel.

Ausnahmsweise war mir das Schicksal aber mal hold und so stolperte ich über die PS4 Version von diesem Game.

Deshalb präsentiere ich heute

Little Nightmares auf der PS4.

Womit haben wir es hier zu tun?

Bei diesem Game handelt es sich um einen Puzzle Plattformer.

Wir Navigieren eine kleine Gestalt in einem Regenmantel durch unterschiedliche Räume mit unterschiedlichen Herausforderungen.

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Was ist das Ziel?

Simpel ausgedrückt.

Das Ziel Lebend zu erreichen.

Welche Hindernisse müssen wir überwinden?

Kleinigkeiten wie Verschlossene Türen, Schalter die außerhalb unserer Reichweite liegen und Versteckten Schlüsseln.

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Doch auch Große Hindernisse versuchen unseren Aufenthalt so kompliziert wie möglich zu gestalten.

Ob nun der Blinde Hausmeister, die Wabbeligen Köche, die Grotesken „Gäste“ oder aber die Herrin des Hauses selbst, alles will uns hier ans Leder.

 

Wie überwinden wir diese Hindernisse? / Wie ist das Gameplay?

Wir Navigieren über den linken Analogstick unsere Figur, der rechte Stick schwenkt die Kamera ein wenig so das wir unseren Pfad etwas besser planen können.

Mit Quadrat Sprinten wir, X ist fürs Springen, Kreis entfacht unser Feuerzeug, L2 ist fürs Ducken und R2 fürs Fest halten.

Besonders wenn es um das Springen an eine Weit entfernte Kante geht, müssen wir uns ein wenig umgewöhnen.

Wir können das Licht nur Anhaben, wenn wir die Hände Frei haben.

Folglich gibt es kein Licht sobald wir uns irgend wo fest halten.

Wir greifen Kanten nicht Automatisch, sondern müssen die Taste dafür gedrückt halten.

Sprinten wird durch Änderung der Richtung, kleinen Unebenheiten im Boden und Springen verlangsamt und gelegentlich sogar ganz gestoppt.

Und das Springen selbst ist manches mal recht inkonsequent.

Im Klartext heißt es, wir sehen oft nicht wohin wir springen müssen und selbst dann kann es sein dass unser Hindernis dennoch nicht richtig registriert wird.

Mir selbst ist das nur 3-4 mal im Game passiert, doch reichte das schon aus, da ich an diesen stellen sowieso schon sehr angespannt war.

Abgesehen davon, kann ich über das Gameplay nicht meckern, besonders bei den Rätseln ist es sehr solide, wenn zum teil aber auch sehr unübersichtlich.

Ist es der Stoff aus denen Alpträume gemacht werden?

Puh, schwere Frage.

Ja und nein.

Ja weil der Artstil schon zum Teil wirklich Grotesk ist und weil die Story, sollte man sich in sie vertiefen wollen, schon ziemlich deftig sind.

Aber auch nein, weil wir so oft damit konfrontiert werden, so das selbst dieser Artstil recht schnell seinen Schrecken verliert.

Einzig die Herrin verliert ihr Grauen nie und bleibt auch nach dem Ausschalten der Konsole gerne noch einen Moment bei einem.

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Engels posaunen oder Höllenlärm?

Der Soundtrack ist jetzt nichts was man sich abends in den CD-Player werfen würde, da kaum Musik vorhanden ist.

Die Tracks die vorhanden sind, sind oftmals nur eine Ansammlungen von Ambiente Sounds und einigen verdrehten Klängen.

Einen Soundtrack of the Year Award würde ich da nicht vergeben, doch passt sie der Sound super der Atmosphäre an.

Jeder Track ist unterschwellig und dient nur der Untermalung des gesehenen.

So ist er für sich selbst schwach, doch in der Verbindung mit dem Rest des Games eine solide Einheit.

SPOILER WARNUNG!

Ab hier werde ich auf die implizierte Geschichte des Games eingehen. Dabei Handelt es sich um meine Interpretation, somit behaupte ich nicht das dies die 100% Geschichte ist, doch bin ich sehr davon überzeugt zumindest im Kern die Geschehnisse hier richtig verstanden zu haben.

Des weiteren werden hier einige sensiblen Themen angeschnitten.

Deshalb erachtet dies als eure letzte Warnung!

Welch Erzählung des Grauens erwarte uns hier?

Die Story wird hier schlimmer als in Dark Souls vermittelt.

Im Klartext gar nicht.

Keine Dialoge, keine zwischen Sequenzen, keine Codex Einträge oder Item Beschreibungen.

Die einzige Form von Storytelling entsteht hier durch die Umgebung.

Es ist durchaus möglich das gesamte Game von Anfang bis ende zu spielen, ohne auch nur die leiseste Ahnung zu haben was hier überhaupt geschieht.

Auf den ersten Blick erwachen wir als ein kleines Wesen, welches versucht durch ein Schiff zu kommen welches von gigantischen Monstern besiedelt ist.

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Dann gibt es am Ende noch einen obligatorischen Boss Kampf und Fertig.

Keine Story, nur gute Atmosphäre und ausreichend gutes Gameplay.

Doch sollten wir genauer hinsehen, so merken wir das wir nicht nur ein kleines Wesen sind, wir sind ein Kind.

Der Name des Kindes wird zwar im Game nicht genannt doch bringt ein wenig Internet Recherche den Name Six hervor.

Six ist scheinbar schon etwas länger an diesem Ort, sonst hätten sie ihren „Schlafkoffer“ nicht mit Fotos dekoriert.

Warum macht sie sich ausgerechnet jetzt auf den Weg?

Aus Hunger.

An unserem Schlafplatz sind wir zwar sicher vor allen Schrecken, doch finden wir da leider auch keine Nahrung.

Warum ich glaube das der Hunger sie hinaustreibt?

In diesem Game ist Essen bzw überwältigender, unnatürlicher Hunger, ein wiederkehrendes Thema.

Six macht sich also auf den Weg und kommt zu einer Wand mit vergitterten Fenstern aus der ein Seil aus Bettlaken hängt.

Mutig erklimmt sie das Fenster und tritt hinein.

Scheinbar ein Gefängnis oder ein Kerker erwartet uns hier, zusammen mit einem Mann, der dieses Schicksal nicht mehr ertragen konnte.

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Six schenkt ihm keine Beachtung, bzw sie reagiert in keinster Weise, auf seinen von der Decke baumelnden Kadaver.

Scheinbar war sie schon öfters hier und hat sich an diesen Anblick gewöhnt.

Hinter diesem Kerker finden wir Betten.

Diese haben die perfekte Größe für Kinder.

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Im darauf folgenden Raum scheint sich ein Spielzimmer zu befinden, getrennt durch eine vergitterte Tür welche zusätzlich noch unter Strom steht.

Scheinbar wollte jemand sicher stellen, das die Kinder diesen Raum nicht verlassen.

Six überwindet auch dieses Hindernis und findet sich in einer Art verlassener Gefängniskantine wieder.

Keine Menschenseele befindet sich hier mit Ausnahme eines dunkeln Schemens.

Hier werden wir das erste mal mit dem Hunger unter dem Six leidet konfrontiert.

Ihr Magen Knurrt lautstark, ihre Schritte werden kleiner und unsicherer bis sie schlussendlich Kollabiert.

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Der Schemen von vorhin erblickt sie und schiebt ihr eine kleines Stück Brot durch die Gitter zu.

Gierig schlingt Six das Brot runter und macht sich wieder auf den Weg.

Vorbei an eine Friedhof der Schuhe.

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Dieses Bild war für mich enorm unangenehm anzusehen obwohl nichts obskures hier abgebildet war.

Anfangs konnte ich es nicht zu ordnen, doch hatte es sich mir in den Kopf eingebrannt und verfolgte mich noch eine Weile.

Mittlerweile weiß ich warum es so unangenehm war …

Es sind die Spuren einer Massenvernichtung.

Ähnliche Bilder sind uns aus Konzentrationslagern bekannt und so etwas hier zu sehen traf mich unvorbereitet.

Six bahnt sich ihren Pfad durch das Meer an Schuhen um sich dem nächsten Raum zu widmen.

In diesem werden wir Zeuge wie der blinde Hausmeister, etwas in Säcke stopft und diese auf Hacken hängt.

Was dies ist, ist anfangs noch fraglich, doch wird spätestens in der Küche verständlich.

Doch erst mal muss Six am Hausmeister vorbei.

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Dieser ist zwar Blind, doch nicht Taub, weshalb er Six wahrnimmt und die Verfolgung aufnimmt.

Glücklicherweise schafft Six es sich an einem der Hacken zu klammern und ihm so zu entkommen … vorerst.

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Im folgenden Raum landet Six weich.

Weich auf dem Inhalt eben dieser Säcke, welche fast bis zur Decke des Raumes gestapelt sind.

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Zwischen diesem Raum und der Küche gibt es noch einige sehr interessante Rätsel und die ein oder andere Flucht vor dem Hausmeister, doch auf diese möchte ich hier nicht weiter eingehen.

Anstelle der genauen Ausführungen springe ich direkt zum erreichen der Küche.

In der Küche angelangt sehen wir wie groteske Köche den Inhalt dieser Säcke mit Messern und Beilen weiter bearbeiten und so wenig delikat aussehendes Essen Zaubern.

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Spätestens jetzt fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Die Tatsache das außer Six keine andere Kinder zu finden waren.

Die Zellen, die in Kinder- und Spielzimmer mündeten.

Die kleinen Käfige die im Reich des blinde Hausmeisters standen.

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Die ständigen versuche von eben diesen Six in die Finger zu kriegen.

Der Inhalt dieser Säcke, der von den Köchen weiter verarbeitet wurde …. das waren Kinder.

Warum das hier passierte war mir noch immer nicht klar, doch waren die Zeichen nicht zu übersehen.

Mit einer latenten Übelkeit zwang ich mich weiter da ich die Gründe hinter dieser Abscheulichen Tat erfahren wollte.

So fand ich, in der Rolle von Six mich auch bald in einem Tempel der Völlerei wieder.

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Eigentlich ein Restaurant, doch voll von schwabbeligen unförmigen Monstrosität welche nur noch im weitesten Sinne Menschen ähnlich waren, saßen hier Stuhl an Stuhl und schlangen alles hinunter was nicht bei 3 auf den Bäumen war.

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Wie Schweine am Trog, nur mit Hübschen Stühlen die zum teil unter ihrem Gewicht nach gaben, gab es nur ein Ziel für diese …. Fressen.

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Vorsichtig immer bedacht nicht auch auf dem Teller zu landen manövrieren Six an diesen Menschlichen Nahrungsvernichtung anlagen vorbei.

Gelegentlich versuchten diese Unwesen ihr nach zu kommen, doch gelang es ihr immer ihnen zu entkommen.

Doch wohin sie auch blickte, es wurden nur immer mehr abstrus aufgeblähte Leiber und ein unbemerktes vorankommen schien aussichtslos.

So führte es auch zu einer Szene welche ich nur als „Lawine der Völlerei“ bezeichnen kann.

Doch ich glaube das Bild spricht für sich.

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Nach dieser absurd grotesken Szene finden wir uns in den Gemächern der Herrin, der Frau die diesen ganzen Wahnsinn hier leitet, wieder.

Wieder gibt es hier einige Rätsel, doch anders als zuvor war hier keine aufgeblähte Monstrosität oder ähnliches hinter uns her, nein hier fanden wir eine schlanke, anmutige Gestalt die ihr Gesicht unter einer Maske verbarg.

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Für mich war die Herrin um einiges schauderhafter als die „Monster“ zuvor.

Bei ihr passte alles, ihre unscheinbare Erscheinung die so ganz anders ist als alles was wir bisher erleben mussten.

Ihre Eleganz mit der sie förmlich schwebend von Ort zu Ort bewegte.

Ihr Lied, welches sie ununterbrochen vor sich her summte.

Sie war ein Mysterium … und genau machte sie so bedrohlich.

Zwischenzeitlich wurde Six immer häufiger von diesem Hunger heimgesucht.

Immer fand sie noch einen kleinen Bissen um weiter machen zu können.

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Doch irgendwann war der Hunger zu stark.

Sie konnte nicht mehr weiter.

Zu ihrem Glück entschied sich aber einer der kleinen Wichtel, die öfters mal durchs Schiff gehuscht sind, ihr eine Wurst zu bringen.

Die nährung die sie brauchte … nur leider nicht die Wurst.

Six stürzte sich auf diesen Wichtel und versenkte ihre Zähne in seinen Körper, womit sie seinem Leben ein Ende bereitete.

Diese Szene ist an und für sich schon sehr hart, doch sollte man sich entscheiden die DLC´s zu spielen, wird das ganze um eine ganze Ecke düsterer.

Da wir in diesen die Herkunft der Wichtel kennen lernen und erfahren was diese Symbolisieren.

Aber genug von den DLC´s und weiter im Text.

Six klettert und rätselt sich weiter durch die Gemächer bis sie auf einen kleinen Spiegel stößt.

Im Gegensatz zu den anderen auf dem gesamten Schiff war dieser nicht zerbrochen.

Six schnappt sich diesen Spiegel und hält ihn wie einen Schild vor sich, als sie sich entschließt die Herrin zu konfrontieren.

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Der Kampf selbst ist recht unspektakulär.

Nimm den Spiegel, lauf zum Licht und halte ihn auf die Herrin gerichtet bis sie zurück weicht.

Das ganze machen wir ein paar mal bis sie zu Boden geht.

Mit der Herrin am Boden steht Six der Weg aus dem Gottverlassenen Ort frei, wäre da nicht der Hunger.

Mit Gewalt überkommt er Six, keine Nahrung weit und breit, bis auf ….

Bis auf ihren gerade gefällten Feind am Boden vor ihr.

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Als Six ihre zähne im Hals der Herrin versenkt wird der Raum von Schreien und Finsternis erfüllt.

Das nächste was wir von Six sehen ist wie sie mit einem Fahrstuhl nach oben fährt.

Als die Türen sich öffnen erwarten uns wieder die obszönen Gäste.

Wie zuvor versuchen sie Six zu schnappen um sie zu verzehren, doch irgend etwas ist anderes.

Six ist von einer dunklen Aura umgeben.

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Wie ein Insektenschwarm stürzt sich die Finsternis auf den Gast und Saugt ihm förmlich das Leben aus.

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Langsam aber zielstrebig geht Six auf die Treppe am ende der Halle zu.

Jedes Wesen welches es Wagt in ihre nähe zu kommen wird von der Finsternis ohne Gnade verzehrt.

Als sie beginnt die Stufen hinauf zu steigen, tauchen hinter ihr immer mehr der Wichtel auf.

Scheinbar in Freiheit, doch dennoch gefangen, ist das letzte was wir von Six sehen.

Alleine auf einer Art Insel auf dem nur ein Felsen und ein Schornstein sind.

Als das Bild langsam ins Schwarz übergeht hören wir noch das Horn eines fernen Schiffes.

Somit endet Six reise.

Was ich aus der Umgebung und der Interaktion mit den Insassen dieses Schiffes erfahren habe, möchte ich jetzt noch einmal zusammen fassen.

In meinen Augen war die Herrin besessen von Schönheit.

Doch irgend etwas war vorgefallen und hatte dabei ihr Gesicht entstellt.

Da sie ihrem eigenem Ideal nicht mehr entsprach, versteckte sie ihr Gesicht hinter einer Maske.

Sie schmiedete einen Plan.

Sie selbst konnte nicht mehr schöner werden, doch alle anderen konnte hässlicher werden.

So wäre sie wieder einmal die Schönste.

Aus diesem Grund fing sie an Menschen auf ihr Schiff zu locken und diese mit einem Hunger zu infizieren der sie dazu brachte unaufhörlich zu essen.

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So wurde mit der Zeit jeder zu einem unförmigen, abstoßendem Blob.

Doch ein Problem blieb ihr.

Kinder.

Diese hatten eine natürliche Schönheit die nicht einfach durch mästen beseitigt werden konnte.

Ihr Entschluss war radikal.

Die Kinder mussten weg.

Doch sie einfach nur umzubringen wäre nicht genug.

Jedes Kind welches sie in ihre Griffel kriegen kann wird kurzer Hand in einen Wichtel verwandelt.

Eben jene Wichtel denen Six schon auf ihrer Reise begegnet ist.

Eben jene Wichtel, die vom Hausmeister gefangen und in die Säcke gesteckt werden.

Eben jene Säcke, aus denen die Köche das Essen für die Gäste anfertigen.

In Little Nightmares geht es folglich um den Plan einer verblendeten Massenmörderin, Kinder an nichts ahnende Menschen zu verfüttern nur um ihre eigene Schönheit hervor zu heben.

Ein widerwärtiger Plot, der aber glücklicherweise nur jenen in die Augen fällte die ihn auch suchen.

An allen anderen geht es unbemerkt vorbei.

Und ganz ehrlich … das ist auch gut so.

Nicht jeder will sich mit dem Inhalt der Geschichte auseinander setzen und nicht jeder muss es auch.

Little Nightmares kann auch so genossen werden ohne sich einen Kopf und mögliche Kinder morde zu mache.

Nochmal ganz kurz etwas zu den DLC bevor wir zu meinem Fazit kommen.

In diesen schlüpfen wir in die Rolle des Runaway Kids, seine Geschichte spielt Parallel zu der von Six.

Hier erfahren wir wieso aus dem Zellen Fenster die zusammen gebundenen Lacken hingen.

Wo die Wichtel herkommen.

Was mit dem Gesicht der Herrin ist und vor allem was das tragische Schicksal unsere Protagonisten ist.

Spoilern möchte ich das hier aber nicht, da sich die DLC wirklich lohnen.

Nur mit dem letzten Part hatte ich meine Schwierigkeiten da dieser weniger Linear als der Rest des Games ist und ein wenig die Stimmung bricht.

Doch alles in allem bekommt man hier für sein Geld zwar nicht viel, doch recht gutes Gameplay geboten.

Zusammenfassend kann ich nur sagen dass wir es hier mit einem soliden doch ein wenig kurzen Puzzle Plattformer mit Horror Elementen zu tun haben.

Diese Elemente sind teils ausgezeichnet und teils eher etwas schwach.

Doch bleibt der Nervenkitzel immer erhalten daher kann ich dieses Game nur empfehlen.

Einzig die fehlende CPU Unterstützung in der PC Version stört mich sehr, da mein Rechner stark genug ist um deutlich anspruchsvollere Games auf Maximalen Einstellungen laufen zu lassen.

Ob es an technischen Schwierigkeiten oder der Faulheit der Devs liegt vermag ich nicht zu sagen, doch empfinde ich es schon als Frechheit an den DLC´s zu arbeiten bevor so ein Problem beseitigt wurde.

Für jeden Fan von Horror und freunde von dichter Atmosphäre ist Little Nightmares auf jedenfall einen Blick wert.

Benk